Es hat mich kürzlich eher zufällig nach Chicago verschlagen. Und wie das so ist wenn man als kleiner Europäer vom Dorf in die große Stadt kommt, habe ich mich sofort verliebt. Fotografisch habe ich die Reise drüben bei hrfotos.de verarbeitet. Aber was mir gar nicht so vorher bewusst war: Chicago ist eine der Foodhauptstädte der USA. Klar dass man sich da einmal quer durch das kulinarische Epizentrum Amerikas fressen muss. 😀
Tourikram
Meine erste (sehr touristisch geprägte) Berührung hatte ich mit dem Chicago Style Hot Dog. Wurst, Senf, Peperoni, Green Relish, Zwiebeln, Gewürzgurke, Pfeffer. Kein Ketchup, kein bisschen Süße. Naaaaaaja. Also klar, man gewöhnt sich dran, aber ein bisschen was Süßes hätte schon drauf sein können.
Es gibt dann noch die Chicago Style deep dish Pizza, die ich als Dünnteiganhänger allerdings gar nicht probiert habe. Sieht irgendwie aus wie mit Pizzazutaten belegtes Brot.
Also schnell weg von den Touristenzentren und ab nach Logan Square, sowas wie das Kreuzberg Chicagos. Übrigens: Alle Fotos dieses Beitrags wurden stilecht mit dem iPhone geschossen 🙂
Der geile Scheiß
Denn geht man zum Beispiel in die Small Bar, wird man als Alleinreisender nicht nur sofort in Gespräche verwickelt und bekommt Bier ausgegeben sondern kann auch versuchen, eine Portion Pulled Pork Nachos zu vertilgen. Klappt halt nicht. Dazu dann ein lecker Bier von Half Acre und das Ding läuft.
Nicht weit davon entfernt gibt es mit dem Longman & Eagle ein Pub, das nicht nur Michelin-prämiert ist, sondern dessen Bierkarte nicht nur länger als mein Arm ist sondern wo es auch echtes german craft beer gibt!
Ernsthaft. Da gibt es Pub Food, aber in geil. Vollkommen egal was man bestellt, es schmeckt alles so geil. Das war mein bester Abend in Chicago.
Wacht man am nächsten Mittag aus dem Fresskoma auf will man natürlich was brunchen. Das dann am besten im Jam. Denn da gibt es etwas, was meinen kulinarischen Horizont nicht nur erweitert hat, sondern ihm den Arsch ganz weit aufgerissen hat. CHICKEN AND WAFFLES.
Das war in diesem Fall eine Waffel, dazu zart gegartes und gezupftes Hähnchen, ein bisschen Salat, das perfekte Spiegelei und eine Sauce, die irgendwo zwischen sweet chili und maple syrup lag. Dazu der zweitbeste Filterkaffee den ich je getrunken habe (free refill) und der Tag ist geritzt.
Bier
Perfekt um eine kleine Brauereitour durch die schon erwähnte Half Acre Brauerei zu machen.
Ich empfehle ja das Pale Ale “Daisy Cutter”. So fruchtig, so hopfig, so bierig, so geil.
Biere aus solchen Bottichen können ja nur geil sein! Ein von Hannes (@lumpi2k) gepostetes Foto am
In die Revolution Brewery habe ich es leider nicht mehr geschafft. Egal, dann halt nächstes Mal.
Fazit
Fliegt nach Chicago und haltet euch fern von den ganzen großen Fast Food Ketten. An jeder Ecke kann man so unglaublich geil essen und das Bier schmeckt entgegen der landläufigen Meinung extrem gut. Man sollte halt kein Coors Lite kaufen. Chicago macht betrunken einfach nochmal doppelt so viel Spaß. <3